Cybersicherheit für Betriebstechnologie (OT)
Moderne Industrieumgebungen mit ihren wachsenden Netzwerken aus miteinander verbundenen SPS, SCADA-Systemen und IIoT-Geräten sind zunehmend anfällig für Cyberbedrohungen. Jeder Punkt der IT/OT-Konvergenz, der für Effizienz und Datenanalyse unerlässlich ist, eröffnet potenzielle Eintrittspunkte für Angreifer. Eine einzelne Sicherheitslücke kann physische Prozesse stören, die Produktion zum Erliegen bringen oder zu erheblichen Sicherheits- und Umweltgefahren führen. Da diese industriellen Systeme mit Unternehmensnetzwerken verbunden sind, um Produktionsdaten in Echtzeit auszutauschen, wird der Bedarf an robusten OT-spezifischen Sicherheitslösungen immer wichtiger, um diese wichtigen Systeme vor neuen Bedrohungen zu schützen.

TARA als Service
TARA (Threat Analysis & Risk Assessment) ist für die Cybersicherheit in der Automobilindustrie unverzichtbar und unterstützt Hersteller und Entwickler dabei, den Fahrzeugschutz zu verbessern und die ISO/SAE 21434 einzuhalten. Es umfasst die Identifizierung von Bedrohungen aus verschiedenen Quellen, die Risikobewertung im Hinblick auf Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen sowie die Entwicklung von Strategien zur Eindämmung. Insbesondere bei TARA handelt es sich um einen dynamischen Prozess, der eine kontinuierliche Neubewertung erfordert, um neu auftretende Sicherheitslücken zu beheben und die sich entwickelnden Industriestandards und -praktiken im Bereich der Cybersicherheit in der Automobilindustrie einzuhalten.

Beratung zur Cybersicherheit
Die Cybersicherheitsberatung umfasst Expertenbewertungen und Lösungsimplementierungen zur Bekämpfung von Cyberbedrohungen. Dazu gehören die Identifizierung und Bewertung von Systemschwachstellen, die Bewertung von Risiken und die Entwicklung umfassender Schutzstrategien. Berater richten diese Sicherheitsmaßnahmen auf die Geschäftsziele aus und verbessern die Widerstandsfähigkeit der Organisation durch Risikominderung und strategischen Ressourceneinsatz. Der Prozess umfasst die Festlegung von Sicherheitszielen, die Abbildung von Prozessen und die Integration von Tests und Validierungen sowie eine gründliche Dokumentation und Schulung, um die Sensibilisierung und Vorsorge sicherzustellen.

Penetrationstests
Penetrationstests beinhalten simulierte Angriffe auf Systeme, um Sicherheitslücken aufzudecken, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden. Ziel ist es, Schwachstellen in der Systemabwehr zu identifizieren, sodass Unternehmen ihre Sicherheit proaktiv erhöhen können. Da sich die Cybersicherheitsbedrohungen weiterentwickeln, sind regelmäßige Penetrationstests von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sich Unternehmen anpassen und sicher bleiben können. Dieser fortlaufende Prozess ist ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Sicherheitsstrategie.

Managementsysteme für Cybersicherheit
Cybersicherheitsmanagementsysteme (CSMS) bieten Unternehmen einen strategischen Rahmen für das Management von Cybersicherheitsrisiken und den Schutz digitaler Vermögenswerte, was für die Einhaltung der UNECE R155-Vorschriften von entscheidender Bedeutung ist. Es umfasst die Definition von Rollen, Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflicht, die Sicherstellung der Beteiligung des Managements und die Verbesserung der organisatorischen Cyberkompetenz. Der Prozess umfasst die Identifizierung, Priorisierung, Gestaltung und Erprobung von Sicherheitskontrollen sowie die Reduzierung des Risikos auf ein akzeptables Maß. Darüber hinaus umfasst es die Reaktion auf Cyberangriffe oder Sicherheitslücken sowie das Management von Abhängigkeiten zu Lieferanten und Dienstleistern, um die Zusammenarbeit und Einhaltung der Vorschriften in der gesamten Lieferkette sicherzustellen.

Konformitätsprüfungen und Bewertungen
Compliance-Audits und -Assessments sind unerlässlich, um die Cybersicherheitspraktiken von Unternehmen an Standards wie ISO/SAE 21434, TISAX und IEC/SAE 62443 auszurichten. Sie beinhalten die Bewertung von Sicherheitsmaßnahmen anhand dieser Benchmarks, die Identifizierung potenzieller Risiken und Sicherheitslücken und das Vorschlagen von Verbesserungen. Regelmäßige Bewertungen stellen eine kontinuierliche Anpassung an neue Bedrohungen und die Einhaltung sich ändernder Vorschriften sicher und sorgen so für eine robuste Cybersicherheit.

Schwachstellenmanagement und Reaktion auf Vorfälle
Das Schwachstellenmanagement ist ein kontinuierlicher Prozess zur Behebung von Cyberschwachstellen, der die Identifizierung, Bewertung, Berichterstattung, Verwaltung und Behebung verschiedener Systeme umfasst. Es wird ergänzt durch die Reaktion auf Vorfälle, einen geplanten Ansatz zur Bewältigung von Sicherheitsvorfällen, der die Erkennung, Reaktion, Wiederherstellung und das Lernen aus dem Vorfall umfasst, um zukünftige Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern. Zusammen gewährleisten diese Prozesse eine proaktive Abwehr von Cyberbedrohungen und einen widerstandsfähigen Wiederherstellungsmechanismus.

Cybersicherheit für die Produktionslinie
Robuste Cybersicherheitspraktiken sind im verarbeitenden Gewerbe von entscheidender Bedeutung, um Produktionslinien zu schützen und die Sicherheit der Infrastruktur zu gewährleisten. Die Branche steht vor Herausforderungen, die sich aus komplexen Lieferketten, dem Aufkommen des industriellen IoT (IIoT), der zunehmenden Angriffsflächen und dem Einsatz veralteter Systeme ergeben. Zu den wichtigsten Schwerpunktbereichen gehören die Sicherung der Netzwerkkommunikation, die Implementierung strenger Zugriffskontrollen, der Schutz von Endpunkten, die Einrichtung effizienter Mechanismen zur Reaktion auf Vorfälle und die kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter im Bereich Cybersicherheit. Kontinuierliche Sicherheitsbewertungen und -aktualisierungen sowie die Zusammenarbeit mit Cybersicherheitsexperten sind für die Anpassung an neue Bedrohungen unerlässlich.



















